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BUNDESTAG AKTUELL 19. Dezember 2025

Liebe Freunde,

die letzte Sitzungswoche im Deutschen Bundestag ist nun vorbei. Nach intensiven Beratungen und wichtigen Entscheidungen kehrt zum Jahresende langsam Ruhe ein. Die Weihnachtszeit bietet nun Gelegenheit, innezuhalten, Kraft zu sammeln und den Blick auf das Wesentliche zu richten. Ich wünsche Ihnen und Euch viel Freude beim Lesen sowie besinnliche Weihnachtstage und einen guten Start ins neue Jahr.

Herzliche Grüße,
Ihr/Euer


Andreas Mattfeldt

BlLD DER WOCHE

Ein Dank zum Jahresausklang und Weihnachtsgrüße aus Berlin

An dieser Stelle möchte ich im Namen des gesamten Büros Euch und Ihnen allen schöne und entspannte Weihnachtstage im Kreise der Lieben wünschen. Mein Berliner Büro und ich haben in diesem Jahr wieder unseren kleinen Weihnachtsbaum aufgestellt. So klappt es auch bei mir, dass ein wenig Weihnachtsstimmung aufkommt auch, wenn ich häufig unterwegs sein muss.

Besonders bedanken möchte ich mich bei allen, die mich in diesem vielseitigen und teilweise turbulenten Jahr unterstützt und begleitet haben. Gleich zum Jahresbeginn fand ein kurzer, aber knackiger Wahlkampf für den neuen Bundestag statt, bei dem ich mit einem tollen Ergebnis wieder in den Deutschen Bundestag gewählt wurde. Ich freue mich wirklich sehr über all die mir entgegengebrachten herzlichen Worte und das Vertrauen in meine Arbeit in Berlin und vor Ort bei uns in den Landkreisen Osterholz und Verden. Ohne euch könnte ich nicht das umsetzen, was uns in diesem Land beschäftigt. Dafür noch einmal ein herzliches Dankeschön!

Ich möchte mich aber ebenfalls für die zahlreichen tollen Fachtermine bei mir in den Gemeinden und auch in der Bundeshauptstadt bedanken, denn nur dadurch kann ich mir ein umfassendes Bild für die Themen und Entscheidungen machen, die ich abwägen und treffen muss.

Zu guter Letzt danke ich allen, die ihr mich so zahlreich in Berlin besucht habt. Es ist mir eine Herzensangelegenheit, allen Interessierten die Arbeit in Berlin näher zu bringen. Deshalb freut es mich jedes Mal, wenn eine Gruppe Menschen aus meiner Heimat nach Berlin anreist, um den Bundestag zu besuchen. Dadurch entstehen jedes Mal tolle und belebende Gespräche.

Das Jahr 2026 steht auf der Matte und da bleibt mir nur noch zu sagen: Bleibt gesund, kommt gut ins neue Jahr und ich freue mich, wenn wir uns alle in 2026 wiedersehen!

THEMEN DER WOCHE

Stärkung der Bundeswehr: Wichtige Entscheidungen im Haushaltsausschuss

Als Mitglied des Haushaltsausschusses und zuständig für den Etat des Verteidigungsministeriums lagen in den vergangenen Tagen Entscheidungen von besonderer Tragweite auf dem Tisch. Es ging um nichts weniger als die Frage, wie wir unsere Freiheit, Sicherheit und Demokratie in einer veränderten sicherheitspolitischen Lage wirksam schützen können.

In dieser Sitzungswoche haben wir über 30 Beschaffungsmaßnahmen mit einem Gesamtvolumen von mehr als 50 Milliarden Euro auf den Weg gebracht. Dieses Paket ist eine klare und notwendige Antwort auf die neue Realität in Europa. Es umfasst ein breites Spektrum moderner Fähigkeiten – von maritimen Systemen unter Wasser bis hin zu weltraumgestützten Komponenten – und setzt zugleich einen deutlichen Schwerpunkt auf die persönliche Ausrüstung unserer Soldatinnen und Soldaten.

Gerade beim ballistischen Schutz gilt für mich ganz klar: Die Sicherheit derjenigen, die für unser Land Verantwortung übernehmen, hat oberste Priorität. Wer im Ernstfall für uns einsteht, muss sich auf bestmögliche Ausrüstung verlassen können.

Nun kommt es entscheidend auf die Umsetzung an. Parlament, Bundeswehr, Verteidigungsministerium und Industrie müssen gemeinsam dafür sorgen, dass das beschlossene Material schnell und zuverlässig bei der Truppe ankommt. Unsere Soldatinnen und Soldaten brauchen keine Ankündigungen oder Hochglanzbroschüren – sie brauchen einsatzfähige Ausrüstung, und zwar zügig.

Der Anfang ist gemacht. Ich werde diesen Prozess weiterhin eng begleiten und darauf drängen, dass die Modernisierung der Bundeswehr konsequent fortgesetzt wird.

Konkrete Entlastungen und mehr Planungssicherheit für unsere Landwirtschaft

Unsere Landwirtinnen und Landwirte brauchen verlässliche Rahmenbedingungen, gerade in Zeiten steigender Anforderungen, wirtschaftlicher Unsicherheiten und zunehmender Bürokratie. In dieser Sitzungswoche haben wir im Bundestag deshalb drei wichtige Schritte auf den Weg gebracht, die spürbare Verbesserungen für die Praxis bringen sollen.

Mit der Änderung des Tiergesundheits- und Tierarzneimittelgesetzes passen wir nationales Recht weiter an europäische Vorgaben an und reagieren zugleich auf die aktuell angespannte Lage durch die Vogelseuche. Besonders wichtig ist dabei die deutliche Anhebung des Entschädigungshöchstsatzes im Tierseuchenfall: Rückwirkend ab Oktober 2025 steigt dieser für Geflügel von bislang 50 Euro auf 110 Euro pro Tier. Das ist ein klares Signal an die betroffenen Betriebe, die in solchen Situationen schnell und unverschuldet vor existenziellen Herausforderungen stehen.

Ein weiterer Schritt betrifft das Pflanzenschutzgesetz. Die verpflichtende elektronische Aufzeichnung der Anwendung von Pflanzenschutzmitteln wird vom 1. Januar 2026 auf den 1. Januar 2027 verschoben. Damit vermeiden wir unnötige Rechtsunsicherheiten und geben den Betrieben die nötige Zeit, sich technisch und organisatorisch sinnvoll auf die Umstellung vorzubereiten.

Schließlich haben wir uns auch beim Tierhaltungskennzeichnungsgesetz für einen realistischen Weg entschieden. Das Inkrafttreten des Gesetzes wird verschoben, um wichtige offene Fragen sauber zu klären. Dazu gehört unter anderem das sogenannte Downgrading, das ermöglicht, Fleisch aus höheren Haltungsformen auch in niedrigeren Stufen zu vermarkten, um Lebensmittelverschwendung zu vermeiden. Ebenso wollen wir die Kennzeichnung ausländischer Ware praxisgerecht regeln und dabei die berufliche Praxis eng einbinden. Ziel ist es, Bürokratie abzubauen – etwa durch die Nutzung bereits vorhandener Datenbanken statt zusätzlicher Meldepflichten.

Mir ist wichtig, dass Gesetze nicht am Schreibtisch entstehen, sondern in der Realität unserer landwirtschaftlichen Betriebe funktionieren. Diese Schritte sind ein Beitrag dazu, Planungssicherheit zu schaffen, Bürokratie zu reduzieren und die Landwirtschaft zu stärken. Dafür setze ich mich auch weiterhin ein.

Luciafest im Deutschen Bundestag

Der Lucia-Chors des Stockholmer Musikgymnasiums im Paul-Löbe-Haus
Gerade in der oft hektischen Vorweihnachtszeit sind es die stillen, besonderen Momente, die einem bewusst machen, worauf es wirklich ankommt. Das Luciafest im Deutschen Bundestag gehört für mich seit Jahren genau zu diesen Momenten.

Mitten im parlamentarischen Alltag bringt dieses schwedische Lichterfest jedes Jahr eine besondere Atmosphäre nach Berlin: Kerzenlicht, Musik und eine spürbare Ruhe, die zum Innehalten einlädt. Der Auftritt des Lucia-Chors des Stockholmer Musikgymnasiums hat mich auch in diesem Jahr sehr beeindruckt. Die jungen Sängerinnen und Sänger haben mit ihren Liedern und dem feierlichen Einzug eindrucksvoll gezeigt, wie Tradition, Kultur und Gemeinschaft Menschen verbinden können – über Ländergrenzen hinweg.

Das Luciafest steht sinnbildlich für Hoffnung und Licht in dunklen Zeiten. Gerade vor diesem Hintergrund haben mich auch die Worte des stellvertretenden schwedischen Botschafters John Zachau nachdenklich gemacht. Seine Rede erinnerte eindrücklich daran, wie wichtig Zusammenhalt, Verantwortung und der gemeinsame Einsatz für Frieden und Freiheit in Europa sind – insbesondere angesichts der aktuellen weltpolitischen Herausforderungen.

Solche Veranstaltungen sind mehr als ein kultureller Programmpunkt. Sie erinnern uns daran, wie wertvoll kultureller Austausch, gemeinsame Werte und gegenseitiger Respekt sind – auch und gerade im politischen Alltag.

WAHLKREIS AKTUELL

Wolf und Weidetierhaltung: Eine wichtige Entscheidung für Verden und Osterholz

Bei uns in Verden und Osterholz ist der Wolf längst keine abstrakte Debatte mehr. In den vergangenen Jahren gab es immer wieder Sichtungen, zahlreiche Risse von Schafen, Ziegen und Rindern und große Verunsicherung bei den Tierhalterinnen und Tierhaltern. In vielen Gesprächen vor Ort habe ich erlebt, wie sehr dieses Thema die Menschen beschäftigt – und belastet.

Gerade hier zeigt sich deutlich: Herdenschutz allein reicht oft nicht aus. Auf großen Weideflächen, auf unseren Deichen oder im Grünland stoßen Zäune und andere Maßnahmen an ihre Grenzen. Dabei ist die Weidetierhaltung bei uns unverzichtbar – für den Hochwasserschutz, für unsere Kulturlandschaft und für die Artenvielfalt. Wenn Deiche nicht mehr beweidet werden können, wird das zu einem echten Problem für die Sicherheit.

Deshalb ist es ein wichtiges und längst überfälliges Signal, dass nun auch in Berlin gehandelt wird. Mit dem aktuellen Kabinettsbeschluss werden die Weichen für einen pragmatischeren und rechtssicheren Umgang mit dem Wolf gestellt. Künftig sollen Problemwölfe schneller und mit deutlich weniger Bürokratie entnommen werden können. Gleichzeitig erhalten die Länder die Möglichkeit, regionale Bestandsmanagementpläne aufzustellen – dort, wo der Wolfsbestand hoch ist und der günstige Erhaltungszustand erreicht wurde.

Für Verden und Osterholz ist das entscheidend. Es geht nicht um ein Entweder-oder, sondern um ein vernünftiges Gleichgewicht zwischen Artenschutz und dem Schutz unserer Weidetiere. Der Wolf bleibt geschützt – aber auch die Menschen, die täglich Verantwortung für Tiere und Landschaft übernehmen, brauchen Schutz und Planungssicherheit.

Ich setze mich seit Jahren dafür ein, dass die Sorgen aus unserem Wahlkreis in Berlin ernst genommen werden. Dieser Schritt zeigt, dass sich der Einsatz lohnt. Jetzt kommt es darauf an, dass die neuen Regelungen zügig, praktikabel und im Sinne der Menschen vor Ort umgesetzt werden.

Frohe Weinachten!

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