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BUNDESTAG AKTUELL 10. Oktober 2025

Liebe Freunde,

die vergangenen Wochen waren geprägt von vielen wichtigen Themen und intensiven Gesprächen – in Berlin wie auch mit Gästen aus dem Wahlkreis. Besonders gefreut habe ich mich über den Besuch von Vertretern des THW und der Firma Enerpipe, mit denen ich spannende Einblicke und konstruktive Diskussionen führen konnte.

In dieser Ausgabe berichte ich über die Beratungen zum Verteidigungshaushalt, den Sanitätsdienst der Bundeswehr, die Ariane 6, den Erhalt des Plattdeutschen sowie über 35 Jahre Deutsche Einheit. Viele Themen also, die zeigen, wie vielfältig Politik sein kann.

Ich wünsche viel Freude beim Lesen!



Herzliche Grüße,
Ihr/Euer


Andreas Mattfeldt

BlLDER DER WOCHE

v.l.n.r. Dietmar Bartsch, Andreas Schwarz, Boris Pistorius, Andreas Mattfeldt, Dr. Sebastian Schäfer, Thomas Ladzinksi

Beratungen zum Verteidigungshaushalt 2026

Als Hauptberichterstatter für den Verteidigungshaushalt habe ich in dieser Woche gemeinsam mit Kolleginnen und Kollegen aller Fraktionen sowie mit Verteidigungsminister Boris Pistorius und seinem Team die Beratungen über den Verteidigungsetat für das Jahr 2026 aufgenommen. Ziel ist es, die Bundeswehr so auszustatten, dass sie ihren Auftrag – die Verteidigung unseres Landes – zuverlässig erfüllen kann.

In den vergangenen Jahren haben wir zu sehr auf die sogenannte „Friedensdividende“ vertraut und zu wenig in unsere eigene Sicherheit investiert. Diese Zeit ist vorbei. Jetzt gilt es, Verantwortung zu übernehmen und die notwendigen Mittel bereitzustellen, damit Deutschland verteidigungsfähig bleibt.

Unsere Soldatinnen und Soldaten leisten dafür jeden Tag Großes – dafür gebührt ihnen Dank und Anerkennung. Denn unser gemeinsames Ziel ist klar: Wir wollen uns wieder verteidigen können – damit wir uns nicht verteidigen müssen.

Nach 16 Jahren Verantwortung in der Haushaltspolitik spüre ich großen Respekt vor dieser Aufgabe.
Der Verteidigungshaushalt ist nicht nur eine finanzielle, sondern vor allem eine sicherheitspolitische und gesellschaftliche Verantwortung.

Ich bin überzeugt: Wir werden diese Aufgabe meistern – für die Sicherheit unseres Landes und für kommende Generationen, die in Freiheit und Demokratie leben sollen.

35 Jahre Deutsche Einheit – ein sehr persönlicher Gedanke

Vor 35 Jahren haben wir etwas erreicht, das in der deutschen Geschichte einmalig ist: die Wiedervereinigung unseres Landes. Immer am 3. Oktober kommen bei mir viele bewegende Erinnerungen an diese Zeit auf – eine Zeit voller Hoffnung, Mut und Aufbruch.

Ich denke an die Menschen in der damaligen DDR, die so viel riskiert haben, um in Freiheit leben zu können. Ihr Mut, für Demokratie, Reisefreiheit und Selbstbestimmung auf die Straße zu gehen, erfüllt mich bis heute mit großem Respekt und Dankbarkeit.

Unerträglich finde ich dagegen bis heute das ewige „Ossi-Wessi-Gerede“. Denn ich erlebe seit vielen Jahren, dass mich die Menschen in Mecklenburg-Vorpommern oder Sachsen-Anhalt – auch durch die Sprache – oft viel näher berühren als im Süden der Republik. Ja, die Menschen im Osten mussten mehr aufgeben, und im Westen hatten viele Sorgen, ob die Einheit wirtschaftlich zu stemmen sei – beides gehört zur Wahrheit.

Eines weiß ich ganz sicher: Ohne die Deutsche Einheit hätte sich mein Leben völlig anders entwickelt. Ich bin dankbar, dass wir seit 35 Jahren in einem freien, geeinten und demokratischen Deutschland leben dürfen.

Und jedes Mal, wenn ich das Foto sehe, das im April 1990 auf der Berliner Mauer am Brandenburger Tor entstand, bekomme ich wieder Gänsehaut. Es erinnert mich an diesen einzigartigen Moment in der Geschichte – und daran, was wir gemeinsam erreicht haben.Danke, Einheit. Danke, Freiheit. Danke, Deutschland.

THEMEN DER WOCHE

Austausch mit dem Befehlshaber des Zentralen Sanitätsdienstes der Bundeswehr

In dieser Woche hatte ich die Gelegenheit, den Befehlshaber des Zentralen Sanitätsdienstes der Bundeswehr, Generaloberstabsarzt Dr. Ralf Hoffmann, zu einem ersten persönlichen Kennenlernen zu empfangen. Das Gespräch war äußerst zielführend und bot wertvolle Einblicke in die aktuellen Herausforderungen und Entwicklungen im Sanitätsdienst.

Wenn von Verteidigungsfähigkeit die Rede ist, denken viele zunächst an Panzer, Schiffe oder Eurofighter. Doch mindestens ebenso wichtig ist der Unterstützungsbereich – die ehemalige Streitkräftebasis –, zu dem auch der Sanitätsdienst gehört. Gerade hier finden bedeutende technologische Entwicklungen statt, etwa im Bereich des Patiententransports und der medizinischen Versorgung unter Einsatzbedingungen.

Die Erfahrungen aus dem Krieg in der Ukraine zeigen deutlich, dass bisherige Konzepte und Denkweisen überprüft und weiterentwickelt werden müssen. Zur Verteidigungsfähigkeit gehört daher auch, auf eine große Zahl von Patientinnen und Patienten vorbereitet zu sein, die sowohl stationär als auch ambulant versorgt werden müssen.

Für den offenen Austausch und die wertvollen Einblicke danke ich Generaloberstabsarzt Dr. Ralf Hoffmann sehr herzlich.

Treffen mit Generaloberststabsarzt Dr. Ralf Hoffmann, Befehlshaber des Zentralen Sanitätsdienstes der Bundeswehr

Treffen des Parlamentskreises Plattdeutsch im Bundestag

Diese Woche habe ich mich mit meinem Parlamentskreis Plattdeutsch im Deutschen Bundestag getroffen. Dieser Kreis vereint Abgeordnete aus allen Fraktionen, die sich gemeinsam für den Erhalt und die Förderung des Plattdeutschen einsetzen – ein starkes Zeichen für den kulturellen Zusammenhalt über Parteigrenzen hinweg.

Plattdeutsch ist – im Gegensatz zum Bayrischen und anders als viele denken – kein Dialekt, sondern eine eingetragene, eigenständige Sprache. Für mich ist sie ein Stück norddeutscher Identität und ein Spiegel jahrhundertealter Geschichte, denn unser „Plattdütsch“ war vor rund 500 Jahren sogar Geschäftssprache.

Als Teil der Regional- und Minderheitensprachen in Deutschland müssen wir Sprachen wie Niederdeutsch bewahren und lebendig halten, damit sie auch von kommenden Generationen gesprochen werden und nicht nur aus Erzählungen bekannt sind. Denn Sprache baut Brücken zwischen Generationen. Auch deshalb halte ich sehr gerne Reden auf Plattdeutsch, wann immer es möglich ist.

Gerade in einer Zeit, in der die Welt immer vernetzter und schneller wird, sind Sprachen wie Plattdeutsch ein wertvoller Anker. Sie vermitteln Heimat, Zugehörigkeit und Gemeinschaft. Außerdem macht es einfach Freude, Platt zu schnacken – ob im Alltag, in der Familie oder bei kulturellen Veranstaltungen.

Der Parlamentskreis Plattdeutsch zeigt eindrucksvoll, dass Sprachförderung parteiübergreifend gedacht und gelebt werden kann.

WAHLKREIS AKTUELL

THW trifft MdB – Engagement aus dem Wahlkreis

Im Rahmen der bundesweiten Aktion „THW trifft MdB“ habe ich mich in dieser Woche mit Vertreterinnen und Vertretern des Technischen Hilfswerks (THW) aus meinem Wahlkreis getroffen. Besonders gefreut hat mich das Gespräch mit Christian Probst aus Achim, der sich seit vielen Jahren mit großem Engagement beim THW einbringt, sowie mit Fabian Schaffhausen, dem Leiter der THW-Regionalstelle Verden.

Das THW ist eine tragende Säule unserer zivilen Sicherheitsstruktur – ob bei Hochwasser, Stromausfällen oder internationalen Katastropheneinsätzen. Das überwiegend ehrenamtliche Engagement der Helferinnen und Helfer verdient größten Respekt und Unterstützung.

In unserem Austausch ging es unter anderem um die Themen Ausstattung, Nachwuchsgewinnung und die langfristige Sicherung der Einsatzfähigkeit des THW. Als Mitglied des Haushaltsausschusses ist es mir ein besonderes Anliegen, dass das THW auch künftig über die notwendigen Mittel und Rahmenbedingungen verfügt, um seine vielfältigen Aufgaben erfolgreich erfüllen zu können – sowohl im Einsatz vor Ort als auch überregional.

Ich danke Christian Probst, Fabian Schaffhausen und allen THW-Kräften in unserer Region für ihren verlässlichen Einsatz und ihr beispielhaftes Engagement. Sie stehen stellvertretend für das, was unsere Gesellschaft zusammenhält: Verantwortung, Hilfsbereitschaft und Zusammenhalt.

Im Gespräch mit Enerpipe über die Zukunft der Wärmenetze

In dieser Woche habe ich mich mit Markus Euring, Geschäftsführer von Enerpipe, und Christoph Lindhorst, Mitglied des Enerpipe-Teams sowie Fraktionsvorsitzender unseres CDU-Gemeindeverbandes Langwedel, getroffen. Gemeinsam mit meinem geschätzten Kollegen Ralph Edelhäußer haben wir über die aktuellen Herausforderungen bei der Umsetzung von Wärmenetzen gesprochen.

Moderne Wärmenetze können einen wichtigen Beitrag zu einer effizienten, klimafreundlichen und bezahlbaren Wärmeversorgung leisten - gerade im ländlichen Raum bieten sie große Chancen für eine nachhaltige Energiezukunft.
v.l.n.r. Ralph Edelhäußer, Christoph Lindhorst, Andreas Mattfeldt, Markus Euring
Wenn Sie diese E-Mail (an: mindermannmeiko@gmail.com) nicht mehr empfangen möchten, können Sie diese hier kostenlos abbestellen.
Büro Berlin: Andreas Mattfeldt, MdB | Platz der Republik 1 | 11011 Berlin
Telefon 030 22771322 | E-Mail: andreas.mattfeldt@bundestag.de | www.andreas-mattfeldt.de