Wird diese Nachricht nicht richtig dargestellt, klicken Sie bitte hier.

BUNDESTAG AKTUELL 14. November 2025

Liebe Freunde,

eine ereignisreiche Sitzungswoche liegt hinter uns. Im Mittelpunkt stand die Bereinigungssitzung zum Bundeshaushalt 2026, in der wir viele Stunden intensiv beraten und entscheidende Anpassungen vorgenommen haben. Damit sind wir gut vorbereitet für die endgültige Verabschiedung des Haushalts in der kommenden Sitzungswoche. Begleitet wurden die dieswöchigen Beratungen zudem von zahlreichen Gesprächen mit Bundesministerinnen und Bundesministern, um wichtige Themen noch vor dem Abschluss abzustimmen. Mehr zum Gesamthaushalt werde ich dann im nächsten Newsletter ausführlich berichten.

Daneben habe ich diese Woche Daniel Neuenschwander, ESA-Direktor für bemannte und robotische Raumfahrt, und unseren Astronauten Alexander Gerst diese Woche in meinem Büro begrüßt, um mit Ihnen über unsere Raumfahrtstrategie zu sprechen. Ebenfalls in unsrem Büro begrüßen durfte ich Jonathan Sprenger, der uns als Praktikant zwei Wochen tatkräftig unterstützen wird. Zudem habe ich einer jungen Auszubildenden der Verwaltung einen Einblick in die Abgeordnetenarbeit im Bundestag geben können.

Mehr zu diesen Themen, sowie dem frisch beschlossenen neuen Wehrdienstmodell, wie gewohnt in den jeweiligen Rubriken.



Ich wünsche viel Spaß beim Lesen! 

Herzliche Grüße,
Ihr/Euer


Andreas Mattfeldt

BlLD DER WOCHE

Andreas Mattfeldt mit Verteidigungsminister Boris Pistorius

Bereinigunssitzung zum Haushalt 2026

Das jährliche Highlight für jeden Haushälter ist die sogenannte Bereinigungssitzung des Haushaltsausschusses. Über 15 Stunden hinweg haben wir am Donnerstag den gesamten Bundeshaushalt beraten und zahlreiche Änderungen beschlossen. Damit sind wir auf Kurs: In der übernächsten Woche können wir den Haushalt im Plenum abschließend votieren.
Auch der dabei stattfindende persönliche Austausch mit unseren Ministern zu wichtigen Themen meinen Büroräumlichkeiten ist für meine Arbeit zentral.

Für meine Berichterstatterbereiche Verteidigungshaushalt sowie Klima- und Transformationsfonds (KTF) konnten wir entscheidende Fortschritte erzielen:

 

Verteidigungshaushalt

Wir füllen die Zeitenwende mit Leben. Die Sicherheitslage in Europa hat sich spürbar verändert, und wir müssen darauf reagieren – entschlossen und zukunftsorientiert.
Neben dem neuen Wehrdienst ist der Verteidigungshaushalt 2026 ein zentraler Baustein, um unsere Verteidigungsfähigkeit nachhaltig zu sichern. Besonders hervorzuheben ist dabei ein neuer Schwerpunkt, der bislang in dieser Form nicht gesetzt wurde: der Schutz und die Verteidigung unserer kritischen Infrastruktur im Weltraum.

Für die wehrtechnische Forschung und Erprobung in Zusammenarbeit mit der Europäischen Weltraumorganisation (ESA) stellen wir im kommenden Haushaltsjahr 273 Millionen Euro bereit. Damit steigt Deutschland erstmals mit Verteidigungsprojekten bei der ESA ein – ein Schritt, der sicherheitspolitisch wie technologisch von großer Bedeutung ist. Die Mittel werden als Einmalzahlung im Rahmen der ESA-Ministerratskonferenz Ende November 2026 in Bremen bereitgestellt.

Diese Projekte leisten einen wesentlichen Beitrag zur nationalen Weltraumsicherheitsarchitektur, stärken unsere technologische Resilienz und erhöhen die europäischen Fähigkeiten in den Bereichen Sicherheit und Raumfahrt.

Ein klares und starkes Signal: Wir investieren gezielt in die Zukunftsfähigkeit unseres Landes – auf der Erde und im All.

 

Klima- und Transformationsfonds

Nachdem Bürger und Unternehmen bereits 2025 von der Gasspeicherumlage entlastet werden, haben wir auch für 2026 wichtige Schritte beschlossen. Um die Wettbewerbsfähigkeit unserer Industrie zu erhöhen, stärken wir die Strompreiskompensation um eine Milliarde Euro. Damit können mehr Sektoren profitieren – rückwirkend bereits für 2025. Wir bezuschussen zudem ab 2026 die Übertragungsnetzkosten mit 6,5 Mrd. Euro. Dadurch werden die Stromkosten für Bürger und Unternehmen gesenkt.

 

Darüber hinaus haben wir den Beschluss des Koalitionsausschusses mit finanziellem Leben gefüllt und Mittel für die Förderung klimaneutraler Mobilität für Haushalte mit kleinen und mittleren Einkommen bereitgestellt. Gerade diese Haushalte hatten bisher kaum Möglichkeiten, auf elektrische Mobilität umzusteigen, tragen aber eine hohe Last in der Transformation. Deshalb unterstützen wir sie gezielt – inklusive eines ergänzenden Programms zum Ausbau von Ladepunkten in Mehrparteienhäusern.

Ich sehe selbst einige Knackpunkte bei der Ausgestaltung dieses Mobilitätsprogramms, gleichzeitig aber auch die politischen und rechtlichen Zwänge: EU-Vorgaben und Entscheidungen des Bundesverfassungsgerichts setzen enge Grenzen, und Deutschland droht im Verkehrssektor seine Emissionsziele zu verfehlen. Auch die letzte Bundesregierung hat hier leider versäumt gegenzusteuern. Um Strafzahlungen bzw. deutliche Verteuerungen im Emissionshandel zu vermeiden, haben wir die Aufgabe angenommen und handeln jetzt.

Andreas Mattfeldt mit Ministerin Dorothee Bär (Bundesministerin für Forschung, Technologie und Raumfahrt, BMFTR) und Carsten Körber (Berichtererstatter im Haushaltsausschuss für das BMFTR)

THEMEN DER WOCHE

Austauch mit der ESA und Alexander Gerst 

Ein Bereich, der mir im Rahmen der Haushaltsberatungen besonders am Herzen liegt, ist die Raumfahrt. Sie ist Hochtechnologie pur – und von enormer Bedeutung für die Zukunft unseres Landes. Obwohl ich dieses spannende Feld nun schon seit 17 Jahren begleiten darf, lernt man doch nie aus. Umso wichtiger ist es, sich regelmäßig mit echten Fachleuten auszutauschen.

In dieser Woche hatte ich die Gelegenheit, mit Daniel Neuenschwander, dem ESA-Direktor für bemannte und robotische Raumfahrt, sowie meinem Freund Alexander Gerst ins Gespräch zu kommen. Beide sind seit vielen Jahren gern gesehene Gäste in meiner Air & Space Lounge im Bundestag. Es beeindruckt mich immer wieder, wie inspirierend und zugleich bodenständig Menschen sein können, die regelmäßig ins All blicken – oder dort sogar mehrfach gewesen sind.

Für die tiefen Einblicke und das sehr offene Gespräch möchte ich mich herzlich bedanken. Solche Begegnungen motivieren mich jedes Mal aufs Neue, mich weiterhin mit voller Kraft für die Raumfahrt und ihre Bedeutung für Deutschlands Zukunft einzusetzen.

Daniel Neuenschwander mit  Andreas Mattfeldt und Alexander Gerst 

Neuer Wehrdienst beschlossen

Union und SPD haben sich auf einen neuen Wehrdienst geeinigt, um die Verteidigungsfähigkeit Deutschlands angesichts der verschärften sicherheitspolitischen Lage zu stärken. Grundlage ist ein gesetzlich verankerter Aufwuchspfad, der 260.000 aktive Soldatinnen und Soldaten sowie rund 200.000 Reservisten vorsieht. Ab 2025 wird zudem wieder eine Wehrerfassung eingeführt: Alle 18-Jährigen erhalten einen Fragebogen, für Männer besteht Antwortpflicht. Auch die Musterung wird schrittweise wiederaufgenommen.

Der Dienst soll vor allem durch Freiwillige gedeckt werden – mit attraktiven Konditionen wie rund 2.600 Euro Monatsgehalt und einem Führerscheinzuschuss ab einem Jahr Dienstzeit. Nur wenn der Bedarf nicht gedeckt wird, kann der Bundestag eine Bedarfswehrpflicht beschließen – ohne Automatismus.

Ausbildung in der Bundestagsverwaltung

Ab und an habe ich Termine, die auf den ersten Blick vielleicht fachlich etwas fremd wirken, mir aber persönlich unglaublich viel Freude machen.

Einer dieser Termine war mein Treffen mit einer unserer Auszubildenden der Bundestagsverwaltung, Lorena Linke. Lorena kommt aus der Nähe von Göttingen und ist damit auch eine waschechte Niedersächsin. Derzeit ist sie in ihrem ersten Ausbildungsjahr als Verwaltungsfachangestellte. Um ihr einen Einblick in den Tätigkeitsbereich als Abgeordneter zu geben, haben wir uns in einem sehr interessanten Gespräch ausgetauscht, in dem ich Rede und Antwort auf viele Fragen gestanden habe. Als ehemaliger Bürgermeister meiner Heimatgemeinde Langwedel, für die ich zehn Jahre lang tätig war, kenne ich die Verwaltung selbst sehr gut und die Arbeit hat mir immer sehr viel Spaß gemacht. Besonders gefällt mir die Vielseitigkeit, die eine Verwaltungstätigkeit mit sich bringt. Auch deshalb war es mir ein besonderes Anliegen, mich mit Lorena auszutauschen. Sie hatte tolle Fragen im Gepäck und ich bin mir sicher, dass sie noch viele spannende und erfolgreiche Jahre vor sich hat.

Übrigens kann ich an dieser Stelle ausdrücklich für eine Berufsausbildung – egal in welchem Bereich – werben. Durch den praxisnahen Bezug bekommt man einfach einen super Start in das Berufsleben und einen unmittelbaren Eindruck eines Berufsbildes. Ich erinnere mich selbst heute noch immer gerne an meine Ausbildungszeit.

Andreas Mattfeldt mit Lorena Linke

WAHLKREIS AKTUELL

Minister Frei: Die Wirklichkeit der Menschen wird vor Ort geprägt und nicht in Berlin 

Beim 150 jährigen Jubiläum des Osterholzer Kreisblatts in Osterholz-Scharmbeck würdigte Kanzleramtsminister Thorsten Frei die große Bedeutung von Qualitätsjournalismus und Pressefreiheit für unsere Demokratie. Auf Einladung von Andreas Mattfeldt sprach Frei vor rund 350 Gästen eindrucksvoll über den Wert unabhängiger regionaler Berichterstattung.

Er betonte, dass die Wirklichkeit der Menschen vor Ort entsteht – durch Gemeinden, Vereine und das tägliche Umfeld. Genau hier spielten regionale Zeitungen eine unverzichtbare Rolle: Menschen müssten darauf vertrauen können, dass Informationen „geprüft und in den richtigen Zusammenhang gestellt“ werden.

Gleichzeitig machte Frei deutlich, dass diese Qualität nur bestehen könne, wenn sie auch wirtschaftlich abgesichert werde. Verlage müssten sich ständig weiterentwickeln, aber die Gesellschaft müsse bereit sein, für guten Journalismus einzustehen. „Wie viel ist uns diese Pressefreiheit wert?“ fragte Frei – eine Frage, die er als zentral für die Zukunft der Demokratie bezeichnete.

Auch die Finanzlage der Kommunen griff der Minister auf. In Richtung Berlin betonte er, dass es entscheidend sei, für wirtschaftliches Wachstum zu sorgen und im „konstruktiven Ringen um die besten Lösungen“ voranzugehen.

Der Abend machte eindrucksvoll deutlich: Freie Presse, lokale Verwurzelung und starke Kommunen bleiben Grundpfeiler unserer demokratischen Gesellschaft.

v. l. n. r. Tim Starke mit Andreas Mattfeldt, Kanzleramtsminister Thorsten Frei und der Europaabgeordnete DavidMcAllister 

Unser Praktikant stellt sich vor 

Moin, ich bin Jonathan Sprenger, 16 Jahre alt und komme aus Verden. Aktuell habe ich die tolle Möglichkeit, mein zweiwöchiges Schulpraktikum im Bundestagsbüro von Andreas Mattfeldt zu absolvieren. Doch vorab möchte ich mich einmal kurz vorstellen und berichten, was mich bewegt hat, das Praktikum hier zu verbringen.

Ich besuche aktuell die 11. Klasse des Gymnasiums am Wall in Verden und interessiere mich sehr für die Fächer Spanisch, Politik und Geschichte. In meiner Freizeit treibe ich Sport und verreise auch sehr gerne in andere Länder, um andere Kulturen kennenzulernen.
Zusätzlich beschäftige ich mich seit einigen Jahren zunehmend mit der Politik und verfolge das aktuelle politische Geschehen aufmerksam. Mich interessieren politische Debatten in diversen Bereichen, wie Finanz-, Renten-, Migrations- oder Wirtschaftspolitik. Weil ich jedoch nicht nur Politik online und im Fernsehen verfolgen wollte, bin ich Anfang dieses Jahres der Jungen Union in Verden beigetreten und habe meinen Zukunftstag bei Andreas verbracht. Dieser Tag war so eindrücklich für mich, dass ich auch einmal etwas länger die Politik hinter den Kulissen miterleben wollte. So bin ich dann auf das Praktikum gestoßen.

In diesen zwei Wochen habe ich sehr viele Einblicke in die Arbeit von Andreas bekommen. In meiner ersten Woche konnte ich ihn bei vielen Terminen und Treffen begleiten, da wir uns in einer Sitzungswoche befinden. Zusätzlich habe ich die Möglichkeit, viele bekannte Politiker zu treffen, die man normalerweise nur vom Sehen kennt. In der nächsten Woche werde ich die administrativen Prozesse der Arbeit im Büro kennenlernen.

Diese zwei Wochen verdeutlichen mir, dass Politik nicht nur Parlament bedeutet, sondern viel mehr Prozesse, die vorher stattfinden müssen. Außerdem wurde mein politisches Interesse weiter geweckt und ich kann mir gut vorstellen, in der Zukunft auch etwas mit Politik zu machen. Deshalb möchte ich mich nun vorab schon bei Andreas und seinem Team für diese zwei besonderen Wochen bedanken.

Andreas Mattfeldt mit Jonathan Sprenger 
Wenn Sie diese E-Mail (an: unknown@noemail.com) nicht mehr empfangen möchten, können Sie diese hier kostenlos abbestellen.
Büro Berlin: Andreas Mattfeldt, MdB | Platz der Republik 1 | 11011 Berlin
Telefon 030 22771322 | E-Mail: andreas.mattfeldt@bundestag.de | www.andreas-mattfeldt.de