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BUNDESTAG AKTUELL 28. März 2025

Liebe Freunde,

am 25. März trat der 21. Deutsche Bundestag zu seiner konstituierenden Sitzung zusammen. Hinter uns liegen intensive Wochen – und auch im Parlament zeigt sich der Wandel deutlich. Eine Pause nach der Wahl gab es bei mir kaum, denn die Herausforderungen, die die neuen Mehrheitsverhältnisse mit sich bringen, sind groß und drängend.

Ich blicke dennoch mit Zuversicht und Tatendrang auf die kommende Zeit und freue mich darauf, sie zum Wohle unseres Landes und meiner Landkreise Osterholz und Verden zu gestalten.

Einen kleinen Einblick in meine letzten Wochen finden Sie wie gewohnt in den jeweiligen Rubriken.

Ich wünsche viel Spaß beim Lesen! 

Herzliche Grüße,
Ihr/Euer


Andreas Mattfeldt

BlLD DER WOCHE

v.l.n.r.: Josef Aschbacher (Generaldirektor ESA), Andreas Mattfeldt, MdB

Ministerratskonferenz 2025 der ESA

Diese Woche war - in guter Tradition - Josef Aschbacher, Generaldirektor der Europäischen Weltraumorganisation (ESA), zu Besuch. Gemeinsam bereiten wir aktuell die Ministerratskonferenz 2025 der ESA vor, die im November in Bremen stattfinden wird. Hier zeichnen die Mitgliedsstaaten Weltraum-Projekte, in denen sie sich engagieren wollen und die sie finanzieren. Die Konferenz findet alle zwei Jahre statt und ist eine auf Jahre angelegte Weichenstellung in den Bereichen Weltraumindustrie, -forschung und -wissenschaft. Diese Konferenz ist wichtiger, denn je mit Blick auf die transatlantische Beziehung zwischen Europa und Kanada auf der einen Seite und der USA auf der anderen Seite. Wir brauchen europäische Unabhängigkeit in der Raumfahrt - diese darf unsere traditionelle Zusammenarbeit mit den USA oder Japan trotzdem nicht vernachlässigen. Und wir brauchen wieder Lust auf Hightech. In den vergangenen Ampel-Jahren hatten die Erforschung und Eroberung des Weltraums nicht den großen Stellenwert wie bei unseren Partnern. Dies hat dazu geführt, dass Deutschland zwar größter Beitragszahler geblieben ist, aber Partner wie Italien, Frankreich, Polen oder Rumänien massiv aufgeholt haben. Deren Engagement ist erfreulich. Für Deutschland heißt das aber, dass wir uns wieder mehr einbringen müssen – auch mit „ungewöhnlichen“ Gemeinschaftsprojekten wie Deutschland-Rumänien. Das wäre auch eine echte Chance für die jungen Leute - unsere Nachwuchsfachkräfte.

THEMEN DER WOCHE

Konstituierende Sitzung:
Die 21. Wahlperiode beginnt

Am 25. März fand die konstituierende Sitzung im Bundestag statt. Damit beginnen nun vier Jahre mit neuen politischen Verhältnissen im Bundestag, bei denen vor allem die radikalen Ränder gestärkt wurden. Die nächsten vier Jahre werden daher nicht nur wichtig, um wirtschafts-, energie- und sicherheitspolitische Weichenstellungen vorzunehmen, sondern auch das Vertrauen in unsere Arbeit wiederzugewinnen. Dies wird eine Herausforderung und ich bin mir bewusst, dass wir auch nach den letzten Wochen einiges aufzuholen haben. Zugleich bin ich überzeugt: Wir können und werden das gemeinsam schaffen.

Ich freue mich in jedem Fall, meine Landkreise Osterholz & Verden auch in diesem neuen Bundestag zu vertreten und mich für die Interessen Deutschlands einzusetzen. 

Während andere sich nun erstmal organisieren, hat bei uns schon längst die Arbeit unter anderen zur Lösung des Konflikts beim Bau des FSRU-Terminals in Stade angefangen.
 

Meine Position zur Änderung des Grundgesetzes

Mich erreichen viele Nachrichten zum Infrastruktur-Sondervermögen und der Änderung der Schuldenregel. Ich verstehe die Irritation über den Kurs der Union. Auch ich habe die Neuigkeiten aus den Sondierungsgesprächen skeptisch aufgenommen. Daher halte ich es für wichtig, meine Entscheidungsfindung für die Grundgesetzänderung und die Aufnahme erheblicher Kredite offen darzustellen. Seien Sie versichert, dass ich die Entscheidung intensiv abgewogen habe, insbesondere aus meiner Verantwortung als Haushälter heraus. Vielleicht wissen Sie, dass ich in der Vergangenheit nicht selten Entscheidungen nach meinem Gewissen getroffen und auch gegen meine Fraktion gestimmt habe, wenn ich Überzeugungen nicht teilen konnte. In diesem Fall sehe ich jedoch eine verantwortbare und tragfähige Lösung.

 

Begründung meiner Entscheidung

Die Sonderausgaben sind für mich verantwortbar und über die langjährige Verteilung, zum Teil über 12 Jahre, finanzierbar und tragfähig für unsere Volkswirtschaft. Wir haben in der Vergangenheit schon andere Summen beschlossen. Sicherlich hätten wir mit einer absoluten Mehrheit einige Punkte anders formuliert. Zur Wahrheit gehört aber, dass wir als Union 28,4% bekommen haben. Die Realität der Demokratie ist, dass Kompromisse mit Fraktionen eingegangen werden müssen, die unser Land voranbringen wollen. Parteien, die russische Interessen vertreten, können keine Partner sein.

Unbestritten ist, dass die Kommunikation über die Grundgesetzänderung und die Sondierungsgespräche hätte besser verlaufen können. Allerdings erschüttert mich die bewusste Verfälschung der Fakten in sozialen und traditionellen Medien. Besonders bedenklich ist die Darstellung durch AfD, BSW und Linke in Bezug auf die notwendigen Sonderausgaben für unsere Verteidigung. Es ist offensichtlich, dass sich diese Parteien Argumente zu eigen machen, die den Interessen Russlands dienen, unser Land und unsere Freiheit schwächen sollen.

Bereits in den 80er Jahren wollten Links-Grüne lieber auf Freiheit verzichten und sich aus Angst der Sowjetunion an den Hals werfen. Heute vertreten AfD, BSW und Linke eine Haltung, die eine russische Einflussnahme in Deutschland begünstigt. Ich lehne dies entschieden ab und werde mich auch weiterhin für eine verteidigungsfähige Bundesrepublik einsetzen. Die jüngsten Aussagen von Donald Trump haben uns eindringlich vor Augen geführt, wie wichtig dies ist.

 

Klarstellung zur Klimaneutralität

Eine oft verbreitete Falschinformation ist, dass Klimaneutralität bis 2045 als Staatsziel im Grundgesetz verankert wurde. Das ist falsch. Vielmehr ermöglicht die Gesetzesänderung Investitionen in Projekte, die zur Erreichung der Klimaneutralität beitragen. Dabei geht es nicht nur um Klimapolitik, sondern vor allem um die Unabhängigkeit von autokratischen Energielieferanten. Parteien wie AfD, BSW und Linke zeigen in diesem Punkt erneut eine auffällige Nähe zu russischen Interessen.

 

Wichtige Punkte der Grundgesetzänderung

 

  1. Sondervermögen für Infrastrukturinvestitionen
  • Bereitstellung von 500 Milliarden Euro über 12 Jahre.
  • Davon 100 Milliarden Euro für Länder und Kommunen und 100 Milliarden Euro für den Klima- und Transformationsfonds (KTF).
  1. Ausnahme von der Schuldenregel für Verteidigung, Nachrichtendienste und Bevölkerungsschutz
  • Ein Teil der Ausgaben wird nicht auf die Schuldenbremse angerechnet.
  • Dies betrifft Ausgaben oberhalb von 1 % der Wirtschaftsleistung.
  1. Anpassung der Schuldenbremse für Bundesländer
  • Angleichung an die Kriterien der Schuldenbremse des Bundes.
  • Jährliche Neuverschuldung bis 0,35 % der Wirtschaftsleistung erlaubt.

 

Als zuständiger Haushälter für den Klima- und Transformationsfonds (KTF) sehe ich es als meine Verantwortung, die Energieversorgung unabhängiger von Drittstaaten zu gestalten. Die jährlichen Ausgaben des Sondervermögens betragen durchschnittlich 41,5 Milliarden Euro. Dies ist im Bundeshaushalt verkraftbar. Wären die Mittel nicht verantwortbar, hätte ich nicht zugestimmt.

 

Haushaltsdisziplin bleibt essenziell

Die jährlichen Ausgaben liegen durch den Beschluss zu den Sonderausgaben bei zusätzlichen rund 8 Milliarden Euro. Dies ist jetzt nicht so ungewöhnlich, denn In der Vergangenheit wurden teils mehr als 20 Milliarden Euro aus dem Bundeshaushalt zugeführt. Diese Mittel aus den Sonderausgaben werden sogar über 12 Jahre gestreckt. Damit sinken die jährlichen Ausgaben für das Sondervermögen im Schnitt auf rund 41,5 Milliarden Euro. Das sind Ausgaben, die mit Blick auf das Steueraufkommen des Bundes nach meiner festen Überzeugung händelbar sind. Als Industriekaufmann habe ich gelernt zu rechnen. Bitte vertrauen Sie mir, hätte ich es nicht verantworten können, hätte ich nicht zugestimmt.

Das Sondervermögen darf keinesfalls isoliert gesehen werden. Durch massive Veränderungen beim Bürgergeld, bei der Bekämpfung illegaler Migration und einem Wachstumspaket für die Wirtschaft – teils bereits im Rahmen der Sondierungsverhandlungen zwischen CDU, CSU und SPD geeint – kriegen wir die Wirtschaftslage in unserem Land gedreht. Dies wird zu einem höheren Steueraufkommen und massiven Einsparungen führen, womit die Sonderausgaben teilweise refinanziert werden. Deshalb habe ich gegenüber meiner Bundestagsfraktion angemerkt, dass ich weiterhin massive Einsparvorschläge einbringen werde – auch wenn mir das bei vielen Fraktionskollegen nicht nur Applaus einbringen wird.

 

Entscheidungskompetenz des aktuellen Bundestages

Abschließend zur oft geäußerten Frage, ob der aktuelle Bundestag über eine Grundgesetzänderung entscheiden darf: Ja, der Deutsche Bundestag bleibt bis zur Konstituierung eines neuen Parlaments mit allen Rechten und Pflichten ausgestattet. Die Wiederherstellung unserer Wettbewerbs- und Verteidigungsfähigkeit duldet keinen Aufschub.

Die Wählerinnen und Wähler haben bei der Bundestagswahl für einen Politikwechsel in Wirtschaft und Migration gestimmt, nicht für eine politische Lähmung. Besonders die deutsche Wirtschaft braucht jetzt Investitions- und Planungssicherheit.

Petitionsausschuss - wir sind das Original

Als Sprecher meiner Fraktion für die Arbeitsgruppe Petition habe ich ein Bürgeranliegen entgegengenommen, das von über 100.000 Menschen unterstützt wird. Es geht darum, den Klimaschutz auf kommunaler Ebene weiter voranzubringen und ihn fest im Grundgesetz zu verankern. Ich freue mich ja immer, wenn sich Bürgerinnen und Bürger engagieren und Petitionen einreichen. Auch, wenn man nicht in allen Fällen weiterhelfen kann, so erfolgt durch den Deutschen Bundestag immer eine fachliche und rechtliche Prüfung und jeder Petent erhält eine schriftliche und qualifizierte Antwort durch den Petitionsausschuss.In diesem Fall können wir Abgeordneten leider nicht tätig werden, da die Petition gar nicht offiziell beim Bundestag eingereicht, sondern stattdessen auf einer privaten Kampagnenplattform veröffentlicht wurde. Die Finanzierung und Verarbeitung der Daten ist fraglich, weshalb der Deutsche Bundestag nicht mit diesen Plattformen zusammenarbeitet.Diese und ähnliche Anliegen erreichen uns im Petitionsausschuss deshalb leider nie auch, wenn häufig tolle Ideen mit dabei sind. Ich möchte daher dafür werben, Petitionen immer über die offizielle Bundestagsseite einzureichen, denn nur dann kann der Petitionsausschuss auch Gesetze anpacken.
 

WAHLKREIS AKTUELL

Besuch bei der Langwedeler AS Asphaltstraßensanierung GmbH

Es ist toll, wenn man über die Jahre miterleben kann, wie ein Unternehmen im Ort eine Erfolgsstory hinlegt. Das gilt zum Beispiel für die AS Asphaltstraßensanierung GmbH, deren Hauptverwaltung im Langwedeler Gewerbegebiet sitzt und die heute ihr 30-jähriges Bestehen mit einem Tag der offenen Tür und vielen Gästen gebührend gefeiert hat. Ich habe mich sehr gefreut in diesen turbulenten politischen Zeiten dabei sein zu können. Die AS ist ein mittelständisches Unternehmen, das an seinen Standorten Langwedel, Spelle und Duderstadt sowie zwei Tochtergesellschaften mehr als 90 Mitarbeiter beschäftigt. Es ist führend im Bereich der baulichen Erhaltung von Verkehrsflächen mit modernster Technologie. Dazu gehören Oberflächenbehandlungen mit Bitumen-emulsionen oder Heißbindemittel, Dünne Asphaltdeckschichten in Kaltbauweise (DSK), sowie weitere Bauverfahren und Dienstleistungen für den Straßenbau. Besonders erwähnenswert ist die werkseigene Entwicklung und Produktion von Straßenbaustoffen in Langwedel für den gesamten Firmenverbund der PANKAS-Gruppe.
 

Unser Praktikant Enno Cordes stellt sich vor

Ich bin 16 Jahre alt und komme aus Thedinghausen. Angestrebt ist das Abitur im Jahr 2027 am Gymnasium am Markt in Achim. Ich habe einen älteren Bruder (18 Jahre alt). Er geht in Bremen zur Schule und fängt am 01.08.2025 eine Ausbildung zum Tischler an. Mein Vater ist Architekt bei der Samtgemeinde Thedinghausen und meine Mutter hat eine eigene Physiopraxis.

Mein einziges Hobby ist Fußball, da ich mit Tennis aufgehört habe, weil ich mich im Alter von 10 Jahren für den Fokus auf Fußball entschieden habe. Über ein paar Umwege über Achim und Werder Bremen spiele ich jetzt bei der U18 von Blumenthal. 

Auf dieses Praktikum bin ich Aufmerksam geworden, da ich noch keinen richtigen Plan hatte und erstmal in so viele verschiedene Bereiche wie möglich reingucken wollte. Außerdem habe ich die Leistungskurse Geschichte, Politik und Deutsch gewählt, woran ich bei der Praktikumsfindung auch gedacht habe. Und wo bekommt man bessere Einblicke in die Politik als hier im Bundestag. Zudem werde ich nach dieser Woche ein zweiwöchiges Praktikum bei der Polizei in Syke absolvieren, weil ich mir dieses Berufsfeld der Polizei für mein späteren Beruf auch vorstellen könnte. Außerdem plane ich ein Praktikum in einer Physiotherapiepraxis, da ich sportlich begeistert bin und durch meine Mutter schon ein paar Einblicke sammeln konnte. Durch ihre eigene Praxis bekommt man schon viel mit. Jedoch könnte ich mir nur eine Physiotherapie vorstellen, welche sich mit Leistungssportlern auseinandersetzt, da ich diesem Bereich am interessantesten finde.

In dieser Praktikumswoche habe ich viele neue Eindrücke sammeln können. Besonders interessant fand ich die verschiedenen Termine, bei denen ich Herrn Mattfeldt begleiten durfte. Dadurch hatte ich die Chance auch den Alltag von ihm kennenzulernen. Abseits davon habe ich die Abläufe innerhalb des Büros kennengelernt, was auch sehr interessant war. Zudem fand ich es gut, dass ich auch ein bisschen was eigenständig machen durfte, womit ich zuerst nicht wirklich gerechnet hatte. Ein weiteres spannendes Erlebnis war der Tag von der konstituierenden Sitzung, bei der ich leider nicht auf die Tribüne konnte, aber es gut über den Fernseher verfolgen konnte. Trotzdem war das ganze drumherum spannend.
 
Besuch der Wümmeschule

Rund 30 Schülerinnen und Schüler einer zehnten Klasse der Wümmeschule Ottersberg haben mich im Rahmen ihrer Klassenreise in die Bundeshauptstadt Berlin besucht. Die vielen Fragen und die Diskussion haben mir wieder sehr viel Spaß gemacht und es war schön zu sehen, wie debattierfreudig die Schülerinnen und Schüler waren. Eine aus meiner Sicht wichtige Botschaft haben ich den Schülern dabei mitgegeben, die ich aus meinem eigenen Engagement gelernt habe: Um selbst mitbestimmen zu können, wie ihre Heimatregion gestaltet werden soll, ist es wichtig,  in Vereinen, ehrenamtlich oder auch kommunalpolitisch aktiv zu werden. Auf der anschließenden Führung durch das Reichstagsgebäude habe ich den Schülern dann noch einen Eindruck der Geschichte unserer Demokratie und der Arbeitsweise unseres Parlaments vermittelt.
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Büro Berlin: Andreas Mattfeldt, MdB | Platz der Republik 1 | 11011 Berlin
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